Kindergarten und Pfarrheim feierlich eingeweiht

von Veronika Steinhauser

In einem recht feierlichen Rahmen wurden der grundlegend sanierte, renovierte und erweiterte St.-Josef-Kindergarten und das in diesem Gebäude befindliche Pfarrheim eingeweiht. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und weitere Redner fanden hierbei recht lobende Worte für das in neuem Glanz erstrahlende Bauwerk, in das rund 3,1 Millionen investiert worden sind.

An die 250 Kinder, Eltern, Bedienstete des Kindergartens, Repräsentanten der Pfarrei und der Marktgemeinde sowie Architekt Jakob Oberpriller hatten sich eingefunden. Dabei sorgten die „Meinrad-Buam“ für die musikalische Umrahmung dieser im Freien veranstalteten Feier. Kirchenpfleger Georg Huber freute sich daher, dass so viele Festteilnehmer gekommen sind. Nach seinen Worten könne nun die Pfarrei, nach einem holperigen Start, den Kindern und den dort Beschäftigten einen schönen Kindergarten bieten.

An diese Worte knüpfte auch Bischof Rudolf Voderholzer an, der die Erwachsenen dazu aufrief, die Kinder als Vorbild nehmen zu wollen. Schon Jesus habe gesagt, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, dann werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen. Und darin sieht der Oberhirte auch eine Chance, weil Kinder sich freuen können – wissen, wenn sie beschenkt werden. Erwachsene würden hier anders reagieren. Kinder staunen, die viel Ur-Vertrauen in die elterliche Geborgenheit haben.

Für den Kindergarten sprach dessen Leiterin Angelika Kiermeier, die besonders herausstellte, dass die Kinder in einer christlich geprägten Tagesstätte betreut werden. Und mit Musik und Gesang haben die Kinder auch ihre Freude über die gelungene Modernisierung des Bauwerks zum Ausdruck gebracht. Ergänzend hat Kirchenpfleger Georg Huber einen allseitigen Dank an die Marktgemeinde, die Kirchenverwaltung, die Diözese Regensburg und namentlich an den Hausmeister Erwin Piegendorfer gerichtet.

Von einer teils anstrengenden Vorbereitungs-, Planungs- und Ausführungszeit sprach Bürgermeister Sebastian Stanglmaier. Je drei Pfarrer und Bürgermeister mussten sich mit dem Bauwerk befassen. Heute sei der Kindergarten mit seinen 125 Kindern die größte Tagesstätte dieser Art in der Marktgemeinde. Die Finanzierungsbeteiligung hat auch die Kommune stark gefordert, listete der Bürgermeister weiter auf. Nach seiner Schilderung mussten ebenso die Eltern, deren Kinder betreut werden oder wurden, über Jahre hinweg eine Baustelle miterleben.

Nach den Worten des Bürgermeisters sind heute keinesfalls Kindergartenplätze das Problem, sondern eigentlich das fehlende Personal. Deshalb können in der Marktgemeinde, zum Ärger von Eltern, derzeit an die zehn Prozent der vorhandenen Kindergartenplätze nicht belegt werden. Indirekt steht nun diese Situation dem Ziel entgegen, junge Menschen ohne Egoismus und Intoleranz zu erziehen.

Ein „steiniger Weg“ sei es gewesen, den Kindergarten bei laufendem Betrieb und in einer Zeit steigender Baupreise zu modernisieren, erklärte Architekt Jakob Oberpriller. Auch Pfarrer Dr. Josy Joeeph meinte, seine Altdorfer Zeit (seit 2017) sei ihm bisher insbesondere wegen der Kindergartensanierung nicht langweilig geworden. Deshalb dankte er allen, die zum Gelingen dieses Bauwerks beigetragen haben. Und zur Freude der Versammelten rundete dann noch der kleine „Sebastian“ die Feier mit der Bayern-Hymne ab.

Text und Foto: Josef Sehofer

Den Beitrag des Bistums dazu finden Sie auf der Homepage des Bistums Regensburgs - News. 

 

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