Pfarrei Altdorf Mariä Heimsuchung und Kuratie Pfettrach/Arth
von Veronika Steinhauser
Das geräumige Gotteshaus in der Ortsmitte ist heute das religiöse Zentrum der Pfarrei „Mariä Heimsuchung“. Dabei kann die neue Nikola-Kirche in diesen Tagen auf ein besonderes Jubiläum zurückblicken, wie Pfarrer Dr. Josy Joseph beim zweiten Sonntagsgottesdienst erwähnte. Am 17.April 1983, also vor 40 Jahren, haben Domkapitular Josef Grabmeier und Geistlicher Rat Ludwig Riederer unter großer Anteilnahme der Bevölkerung den Grundstein für diesen neuen Kirchenbau gelegt.
Über die feierliche Grundsteinlegung hat der Chronist Ernst Gruß ausführlich in seinem Heimatbuch berichtet. In den Grundstein kam auch eine anschließend vermauerte Kupferblech-Kapsel mit der damals aktuellen Landshuter Zeitung, Umlaufmünzen und Urkunden als zeitgeschichtliche Zeugnisse.
Den älteren Altdorfern ist diese Feier von damals noch in guter Erinnerung. Architekt Hans-Karl Köhler war für das 3,4 Millionen Mark teure Bauwerk planerisch verantwortlich. Über 400 Sitzplätze hat die neue Kirche. Damals wurden noch viele Gottesdienstbesucher registriert. Heute wäre ein solcher Bau kaum noch denkbar. Für die Pfarrei hat sich die neue Nikola-Kirche als ein „Glücksfall“ insbesondere auch während der Corona-Pandemie erwiesen.
Der Neubau ergänzt die alte St.-Nikola-Kirche, die bereits im Jahre 1480 errichtet und an der Stelle eines Vorgängerbaues platziert worden ist. Einst war das Gelände der beiden Kirchenbauten ein sumpfiger Bereich. Daher wurde schon die alte St.-Nikola-Kirche auf Holzpfählen gebaut.
Text und Foto: Josef Sehofer